Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Versprechen gehalten! Wie der Stiftungsrat auf die berechtigten Forderungen der Frauen nach einer besseren Durchmischung des obersten Organs eingegangen ist, erfahren Sie im neuesten Prevue. An dieser Stelle heisse ich vier neue Stiftungsrätinnen bei uns herzlich willkommen. Sie begegnen ihnen gleich persönlich – im Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe. Zur Verbesserung der Situation älterer Arbeitnehmer haben die eidgenössischen Räte einen Zusatz ins Gesetz aufgenommen. Wie die Previs diesen umsetzt, zeigen wir Ihnen ebenso wie den nächsten Schritt in der Digitalisierung und die Vermeidung von Ressourcenverbrauch. Ausserdem gewähren wir Ihnen einen Blick in unsere ehemaligen Büroräumlichkeiten in Wabern. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.

Peter Flück
Präsident des Stiftungsrats

Vier Frauen verstärken den Stiftungsrat

Zwischenzeitlich war der Stiftungsrat der Previs Vorsorge ein reines Männergremium. Mit den neuen Stiftungsrätinnen Tanja Brunner, Susanne Graf, Irene Minder und Sarah Schneider ist das oberste Gremium wieder vielseitiger besetzt. Eine Begegnung mit den vier engagierten Frauen.

Explizit waren Kandidaturen von Frauen erwünscht, als letztes Jahr freie Sitze im Stiftungsrat zur Neubesetzung ausgeschrieben wurden. An der Delegiertenversammlung 2018 hatte das oberste verantwortliche Organ der Previs versprochen, seine Zusammensetzung wieder ausgeglichener zu gestalten. Denn seit der Fusion mit der Pensionskasse Comunitas 2017 war der Previs Stiftungsrat ein reines Männergremium. Die bewusste Suche nach geeigneten Stiftungsrätinnen erfolgte nicht aufgrund einer Quote, sondern «weil die Vielfalt unserer Versicherten sich auch im Stiftungsrat widerspiegeln soll», wie Peter Flück, Präsident des Stiftungsrats, erklärt.

Bestens qualifizierte Kandidatinnen

Der Aufruf von 2019 zeigte Wirkung: Insgesamt gingen 17 Bewerbungen ein – alle von Frauen. Dank zahlreicher hochstehender Bewerbungsdossiers konnte der Stiftungsrat nach einem mehrstufigen Evaluationsprozess den Delegierten die Wahl von vier bestens qualifizierten Kandidatinnen in den Stiftungsrat empfehlen. Das oberste Führungsgremium der Previs wurde zugleich auf zwölf Mitglieder erweitert, um angesichts des Wachstums der letzten Jahre und der steigenden Herausforderungen in der beruflichen Vorsorge die Kontinuität auch für die Zukunft zu sichern. An der coronabedingt schriftlich durchgeführten Delegiertenversammlung vom 16. Juni 2020 wurden Tanja Brunner, Susanne Graf und Sarah Schneider als Arbeitnehmervertreterinnen sowie Irene Minder als Arbeitgebervertreterin in den Stiftungsrat gewählt.

«Arbeitgeber haben ein grosses Interesse daran, ihren Mitarbeitenden attraktive und langfristig gesicherte Vorsorgelösungen anbieten zu können. Dafür will ich mich bei der Previs einsetzen.»

Irene Minder, Arbeitgebervertreterin
Geschäftsführerin Seniorenzentrum Oberburg 

Engagement für ein Thema, das alle angeht

Angesprochen auf ihre Beweggründe, sich im obersten Organ der Previs zu engagieren, kommt bei den vier neuen Stiftungsrätinnen die Affinität zu den Bereichen Sozialversicherungen und Strategie deutlich zum Ausdruck. «Die berufliche Vorsorge ist ein komplexes Thema, das uns alle betrifft und immer wieder neue Herausforderungen mit sich bringt», erklärt beispielsweise Irene Minder, die als Geschäftsführerin des Seniorenzentrums Oberburg tätig ist. Tanja Brunner, Gemeindeschreiberin von Spiez, ergänzt: «Ich setze mich dafür ein, dass sich auch junge Leute für die berufliche Vorsorge interessieren, denn diese fängt nicht erst im Alter an.» Susanne Graf, Leiterin der Sozialen Dienste der Gemeinde Matzingen, sagt: «In der beruflichen Vorsorge fliessen viele Themen aus Politik, Sozialversicherungen und Wirtschaft zusammen, das fasziniert mich.» Und zu ihrer Motivation als Stiftungsrätin erklärt Sarah Schneider, Betriebsleiterin des Martinzentrums der Stiftung Wohnen im Alter in Thun: «Ich will mich einsetzen für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen in der beruflichen Vorsorge und für die Weiterentwicklung der Previs.» Und fügt an: «Das Mandat erfordert nebst Methoden-, Fach- und Sozialkompetenz auch Offenheit und Neugierde.»

Für gemischte Führungsgremien

Die ausgewogenere Zusammensetzung des Stiftungsrats wird von den neuen Stiftungsrätinnen begrüsst. «Grundsätzlich bevorzuge ich gemischte Gremien, weil ich davon überzeugt bin, dass damit bessere Resultate erzielt werden», sagt beispielsweise Irene Minder. Auch Sarah Schneider spricht sich «grundsätzlich für eine paritätische Vertretung von Männern und Frauen in Führungsgremien» aus. Zugleich sagt sie indes auch: «Am wichtigsten ist es, dass das anspruchsvolle Amt von motivierten und kompetenten Stiftungsratsmitgliedern wahrgenommen wird.»

«Ich will die Interessen der Arbeitnehmenden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber wahrnehmen und den Versicherten die relevanten Informationen klar und einfach kommunizieren.»

Tanja Brunner, Arbeitnehmervertreterin
Gemeindeschreiberin, Einwohnergemeinde Spiez

Sich für Nachhaltigkeit einsetzen

Das Thema Nachhaltigkeit, das zur strategischen Ausrichtung der Previs gehört, ist auch den neuen Stiftungsrätinnen ein grosses Anliegen. «Ich hoffe, dass es gelingt, Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit zu fördern», erklärt etwa Sarah Schneider und sagt: «Ich will mich dafür einsetzen, dass die Vorsorgegelder nachhaltig angelegt werden, damit die Renten langfristig gesichert bleiben.» Ähnlich tönt es bei Susanne Graf, die betont: «Die Previs verfolgt konsequent eine nachhaltige Strategie mit möglichst guten Leistungen.» Irene Minder pflichtet bei: «Es gefällt mir, dass sich die Previs für Nachhaltigkeit einsetzt.»

«Es ist mir ein grosses Anliegen, dass unsere Altersvorsorge auch für die Zukunft gesichert werden kann und die Previs weiterhin als transparente und vertrauenswürdige Pensionskasse wahrgenommen wird.»

Susanne Graf, Arbeitnehmervertreterin
Leiterin Soziale Dienste, Politische Gemeinde Matzingen

Soziale Sicherheit als grosse Herausforderung

Dass in der beruflichen Vorsorge zahlreiche Herausforderungen warten, beschäftigt auch die verantwortungsbewussten Stiftungsrätinnen stark. «Wie gehen wir mit dem Thema der steigenden Lebenserwartung um und wie gelingt es uns, die Vorsorgegelder wirksam anzulegen?», umreisst Irene Minder die für sie zentralen Fragen. Tanja Brunner sieht eine der grössten Herausforderungen darin, «das bewährte Dreisäulensystem der Schweiz mit dem gleichen Grundgedanken auch in Zukunft aufrechterhalten zu können». Dies, um «den Menschen auch im Alter finanzielle Zuversicht und Selbstbestimmung zu ermöglichen sowie Stabilität und soziale Sicherheit zu garantieren».

«Als Stiftungsrätin liegt es mir besonders am Herzen, partnerschaftlich nach Lösungen zu suchen und unterschiedliche Meinungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.»

Sarah Schneider, Arbeitnehmervertreterin
Betriebsleiterin Martinzentrum, Stiftung Wohnen im Alter, Thun

Erste Erfahrungen sind positiv

Die neuen Stiftungsrätinnen haben im September an ihrer ersten Stiftungsratssitzung teilgenommen. Vorgängig hatten sie Gelegenheit, auf der Previs Geschäftsstelle in Bern einen Einführungstag zu absolvieren. Die ersten Eindrücke und Erfahrungen sind durchwegs positiv. Susanne Graf hat es beispielsweise sehr geschätzt, «dass alle Mitglieder der Geschäftsleitung an der Stiftungsratssitzung teilgenommen und über die aktuelle Tätigkeit informiert haben». Sarah Schneider hebt die gute Leitung und die sorgfältige Vorbereitung der Stiftungsratssitzung sowie die engagierte Einführung durch das motivierte Team auf der Geschäftsstelle hervor. Der Einführungstag habe wesentlich zum guten Einstieg beigetragen, bestätigt Irene Minder und fügt an: «Die Kombination von Professionalität und Kollegialität hat mich von Beginn weg beeindruckt.» Tanja Brunner blickt ebenfalls gerne auf ihre ersten «Einsätze» für die Previs zurück: «Der professionelle und moderne Auftritt der Previs wurde mir bestätigt. Und nun kenne ich auch die Gesichter hinter der Unternehmung.» 

Die Aufgaben des Stiftungsrats (Auszug)

Der paritätisch aus Vertretungen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammengesetzte Stiftungsrat

  • legt Leistungsziele und Vorsorgepläne fest und erlässt und ändert Reglemente;
  • stellt die Information der Versicherten sicher;
  • legt die Ziele und Grundsätze der Vermögensverwaltung sowie der Durchführung und Überwachung des Anlageprozesses fest;
  • überprüft periodisch die mittel- und langfristige Übereinstimmung zwischen der Anlage des Vermögens und den Verpflichtungen;
  • definiert die Grundwerte des Leitbildes;
  • definiert die Grundsätze der Personalpolitik;
  • genehmigt das interne Kontrollsystem (IKS) sowie das Gesamtbudget und hat die Oberaufsicht über das Risikomanagement inne.

Der Stiftungsrat der Previs Vorsorge, hintere Reihe, von links: Stephan Spycher, Tanja Brunner, Jürg Thöni, Alfred Amrein,
Urs Obrecht,Matthias Bütikofer, Sarah Schneider, Reto Lindegger. Vorne: Susanne Graf, Martin Gafner, Peter Flück, Irene Minder.

Wie das Chef-Büro zum Wohnzimmer wurde

In Kleinwabern bei Bern hat die Previs Vorsorge im grossen Stil Büros umgenutzt. In knapp einem Jahr verwandelten sich die Büros des einstigen Hauptsitzes der Previs in 19 geräumige, originelle Wohnungen. Bei einem gesättigten Büromarkt werden Umnutzungen mit nachhaltigen Renditen strategisch immer wichtiger. In Kleinwabern hat sich die Strategie bereits gelohnt: Kaum ausgeschrieben, waren die Wohnungen schon alle vermietet.

Familie Sen sehnt sich nach dem ersten Dezember. Nicht weil dann schon bald «Chlousetag» ist, auf den sich beide Kinder toll freuen. Nein. Vielmehr bezieht Familie Sen dann ihre neue, grosszügige 3.5-Zimmer-Wohnung im ersten Stock an der Seftigenstrasse 362 in Kleinwabern bei Bern. Die Wohnung hat’s in sich. Tugba Sen: «Als Mama freu ich mich speziell über die gelungene Raumaufteilung, die unseren Mädchen Meyra und Ilayda im Wohnzimmer viel Platz zum Spielen verschafft.» Tatsächlich: Die Raumaufteilung ist ebenso unkonventionell wie die Geschichte des Hauses. Dort, wo die Sens bald logieren werden, war früher der Hauptsitz der Previs Vorsorge. Und exakt dort, wo Meyra und Ilayda dereinst spielen können, befand sich das Büro des Geschäftsführers Stefan Muri. Das stete Wachstum und der immer knapper werdende Platz veranlassten die Previs 2018, ihre Büros in Kleinwabern aufzugeben und ihren Hauptsitz in die Länggasse nahe beim Berner Hauptbahnhof zu verlegen.

Umnutzen statt Büro-Refresh

Mit dem Umzug wurden rund 1‘415 Quadratmeter Büroflächen frei. Die internen Analysen zeigten rasch: Es lohnt sich nicht, die in die Jahre gekommenen Büros zu modernisieren. Angesichts des aktuellen Überangebots an Büroflächen in Bern und schweizweit – auch ohne Corona – rechnet sich kein Refresh. Kommt hinzu: Kleinwabern ist kein Büromarkt, da am Agglomerationsrand statt in Zentrumsnähe gelegen, für Pendler zu umständliche Arbeitswege und weil vielfältige Verpflegungsmöglichkeiten fehlen. Christoph Stäger, Leiter Portfolio Management bei der Previs, blickt zurück: «Die Immobilien-Equipe setzte sich hin, checkte den lokalen Markt, entwickelte für die leerstehende Fläche eine passende Objektstrategie und klärte die Machbarkeit ab. Das Resultat: Umnutzen, Wohnungen statt Büros».

Intensive Lösungssuche für Mietende

Die anstehende Herkulesaufgabe meisterte die Previs dank interdisziplinärer Teamarbeit meisterhaft. Von der Idee bis zum Bezug vergingen bloss rund drei Jahre. Speziell beschäftigte die Previs die Frage, was mit den im Sockelgeschoss eingemieteten Praxen und Geschäften geschehen sollte. In intensiven Gesprächen fand sich schliesslich für alle Mietenden eine Lösung. Der Zahnarzt verlegte seine Praxis ins Nachbarhaus, die Kinderärztin wechselte in eine Gemeinschaftspraxis, die Kinderpsychologin zog um und das Reisebüro nutzte die Gelegenheit, sein Filialnetz zu straffen. Blieb noch die Denner-Filiale. Markus Mürner, Leiter Asset Management bei der Previs: «Ein Geschäft offenzuhalten und gleichzeitig zu bauen, stellt eine grosse Herausforderung dar. Gemeinsam mit dem Detailhändler haben wir verschiedenste Optionen geprüft, auch eine vorübergehende Auslagerung.» Doch Denner entschied, die Filiale während der Intensivbauzeit kurzerhand für vier Wochen zu schliessen.

Unkonventionelle Grundrisse

Die im Januar 2020 gestarteten Umbauarbeiten sind praktisch abgeschlossen. Wie bei jedem Umbau wurden auch hier Erdbebensicherheit und Schallschutz verbessert. Radiatoren mutierten zur Bodenheizung, und die Einstellhalle wurde neu abgedichtet. Die grosse Herausforderung lag aber darin, in bestehende, auf Büros ausgerichtete Gebäude Wohnungen unterschiedlichster Grösse zu integrieren. Architekten und Ingenieure kämpften um jeden Freiraum. Zwar konnten Wände rausgerissen werden, doch setzten statisch unverzichtbare Stützen und bestehende Treppenhäuser mitsamt neuen Liften Grenzen. Kreativität war gefordert. Schliesslich entstanden 19 neue Wohnungen mit cleveren, originellen und unkonventionellen Grundrissen. Die 2.5-, 3.5- und 4.5-Zimmer-Wohnungen sind eher gross dimensioniert. Bei verhältnismässig günstigen Mietzinsen überzeugen sie durch eine erstklassige Ausstattung mit Regendusche, Induktionsherd und hochwertigem Eichenparkett.

Kaum ausgeschrieben – schon vermietet

Auch am Markt überzeugte die Umnutzung. In rekordverdächtiger Frist waren die Wohnungen weg. Die Ausschreibung startete im April 2020 – und schon vier Monate später war die letzte Wohnung vermietet, sogar zwei nach Norden ausgerichtete Logis ohne Balkon. Mieterin Tugba Sen bestätigt: «Ja, für uns stimmt einfach alles: Grösse, Lage und Preis der Wohnung, Apotheke, Einkaufsläden, Kindergarten gleich um die Ecke, am Stadtrand gelegen und dennoch in Stadtnähe und mit dem öffentlichen Verkehr bestens erschlossen – unser Wunschkatalog ist erfüllt.» So wie Familie Sen freuen sich auch andere Mieterinnen und Mieter. Sie haben im einstigen Hauptsitz der Previs gefunden, was in Wabern rar ist: grosse Kleinwohnungen. «Tja», sagt Christoph Stäger, «unsere Objektstrategie ist aufgegangen. Und mit dem grossen 2.5-Zimmer-Angebot – 60% der realisierten Wohnungen – haben wir einen Volltreffer gelandet.»

Umnutzungen als strategische Option

Strategisch bekennt sich die Previs zur Nachhaltigkeit. Das heisst: Bei Investitionen in Immobilien stehen im Interesse der rund 41'000 Versicherten sowie Rentnerinnen und Rentner stets eine verlässliche Rentabilität, der gesellschaftliche Nutzen und der ökologische Mehrwert im Fokus. Angesichts des aktuell gesättigten Büromarkts gewinnen nachhaltige Umnutzungen an Attraktivität. Markus Mürner: «In Kleinwabern haben wir festgestellt, dass der Umbau trotz Investitionen rentabler ist als eine Büronutzung und zudem noch einem gesellschaftlichen Bedürfnis entspricht.» Deshalb prüft die Previs auch andernorts Umnutzungen. In Wattenwil zum Beispiel wurde ein Gastrobetrieb in ein Detailhandelsgeschäft umgebaut. Der Umbau belebt und stärkt das Ortszentrum und schafft so für die Gemeinde Mehrwert.

A propos Mehrwert, den gibt es in Kleinwabern gleich mehrfach: Mehrwert für Denner, die Filiale konnte nach der Wiederöffnung ihren Umsatz leicht steigern. Mehrwert für die Previs: erfolgreiche Umnutzung und Lob für das Umbaumanagement. Denner-Immobilienbewirtschafterin Huny Lee: «Die Zusammenarbeit mit der Previs war hervorragend und zuvorkommend. Wenn es nur überall so wäre!» Mehrwert für Zahnarzt Thomas Orsanic: Er musste seine Praxis zwar ins Nachbarhaus zügeln, hat sie aber bei dieser Gelegenheit gleich neu und topmodern eingerichtet – eine Investition in die Zukunft. Und Mehrwert für Tugba Sen: «Selbst bei Zahnschmerzen ist hier nun also vorgesorgt – gleich um die Ecke.»

Gelungener Wohnungsmix

Um der Nachfrage nach vermehrt kleineren und bezahlbaren Wohnungen in Stadtnähe gerecht zu werden, hat die Previs bei der Umnutzung der Büros vor allem auf 2.5-Zimmer-Wohnungen gesetzt. Von der ursprünglichen Bürofläche mussten nur gut 110 m2 zur Erschliessung der Wohnungen eingesetzt werden.

 

Bürofläche früher in m2: 1'415
Wohnflächen heute in m2: 1’302
Anzahl Wohnungen: 19
2.5-Zimmer-Wohnungen: 12
3.5-Zimmer-Wohnungen: 4
4.5-Zimmer-Wohnungen: 3

 

Wo früher Mitarbeitende der Previs an Bürotischen arbeiteten ...

 

... gibt es bald schon eine helle, geräumige 4.5-Zimmer-Wohnung.

Notwendige Anpassungen im Vorsorgereglement und sinnvolle Veränderungen

Im Vorsorgereglement – gültig ab 1.1.2021 – ist neu definiert, was mit der beruflichen Vorsorge von Versicherten passiert, deren Arbeitsverhältnis im Alter ab 58 Jahren vom Arbeitgeber gekündigt wird. Ab 2021 wird bei der Previs Vorsorge ausserdem eine Änderung beim Versand der Versicherungsausweise umgesetzt.

Vor fast zwei Jahren hat das Parlament dem revidierten Bundesgesetz über Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung zugestimmt. Per 1. Januar 2021 tritt Artikel 47a BVG in Kraft.

Weiterversicherung möglich

Bisher hatten Versicherte, deren Arbeitsstelle nach Vollendung des 58. Lebensjahrs gekündigt wurde, zwei Möglichkeiten: Entweder zahlte die Previs eine Altersrente oder das angesparte Guthaben wurde auf ein Freizügigkeitskonto transferiert und es wurde zu diesem Zeitpunkt keine Rente bei der Previs fällig. Neu bietet die Previs die Weiterversicherung bei Stellenverlust kurz vor dem Pensionsalter an. Betroffene können diese Weiterführung bis 30 Tage nach dem «Austritt» verlangen. Was kann weiterversichert werden, welche Beiträge müssen gezahlt werden und wann endet die Weiterversicherung? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie unter www.previs.ch/weiterversicherung.

Übergangslösung

Die Kommission des Nationalrates hat im September 2020 eine Übergangsbestimmung verabschiedet. Versicherte, denen zwischen Ende Juli und Ende Dezember 2020 gekündigt wurde, beziehungsweise wird, können die Weiterversicherung ab 1.1.2021 rückwirkend beantragen.

Weitere Anpassungen im Vorsorgereglement

Die Vorgaben und Regelungen in der beruflichen Vorsorge entwickeln sich laufend weiter. Im neuen Vorsorgereglement wurden nicht nur Artikel ergänzt, sondern Terminologien vereinfacht, Angaben präzisiert und verständlichere Formulierungen vorgenommen. Das Vorsorgereglement ab 1.1.2021 sowie die Übersicht über sämtliche Änderungen stehen auf der Internetseite zum Download bereit: www.previs.ch/reglemente

Digitaler Versicherungsausweis

Ab 2021 erfolgt der Versand des Versicherungsausweises nicht mehr ungefragt per Post.

Die Versicherten wurden Mitte November schriftlich über die Änderungen informiert.

In der Versicherten-App sind die Versichertendaten jederzeit tagesaktuell ersichtlich. Wer die App nicht auf seinem Smartphone nutzen will, kann sich bequem über die Homepage der Previs (neu: Login-Box rechts auf der Startseite) einloggen. Versicherte, die auch künftig einen Ausweis auf Papier benötigen, bestellen ihn bei Bedarf unter www.previs.ch/ausweis.

Die App für die Versicherten

Arztrechnungen online für die Krankenkasse hochladen, die Gemüselieferung am Computer bestellen, Karten vorab für den Kulturanlass kaufen oder Zahlungen einfach zuhause erledigen: Unser Alltag wird je länger je digitaler. In der App der Previs sind nicht nur die aktuellen Versichertendaten ersichtlich, es können jederzeit hilfreiche Simulationen getätigt werden, z.B. vor einem Einkauf in die Pensionskasse oder einem WEF-Bezug. Ausserdem finden sich zur Frage «Rente oder Kapital» Antworten, welche bei der wichtigen Entscheidung helfen können. Bei Fragen zur Registration wählen Versicherte die Nummer 0800 96 97 98 oder schreiben eine Mail an helpdesk@previs.ch.