Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Waren Sie diesen Sommer auch in der Schweiz unterwegs? Und haben Sie ebenfalls viel Überraschendes entdecken können? Die Entdeckungsreise geht auf den nächsten Seiten weiter. Wir nehmen Sie mit auf eine virtuelle Wohnungsbesichtigung und zeigen, wie die Previs Vorsorge die Digitalisierung lebt – nicht nur im Immobilienbereich. Unser Team Finanzen & Controlling gewährt interessante Blicke hinter die Kulissen. Haben Sie gewusst, dass es sich nebst Zahlen auch mit Risiken beschäftigt? Gesundheitsrisiken zu vermeiden, ist aktueller denn je. Unser Rückversicherer, die PK Rück, bietet zusammen mit der Fachhochschule Luzern kostenlose Präventionsseminare an, die helfen, Arbeitsausfälle zu verhindern. Erfahren und entdecken Sie hier mehr dazu!

Pierre-Alain Cosendai
Leiter Finanzen & Controlling

Mit Qualität und Teamgeist durch die Zahlenwelt

Pierre-Alain Cosendai ist mit seinem Team bei der Previs Vorsorge verantwortlich für den Bereich Finanzen & Controlling. Der treuhänderische Umgang mit den Versichertengeldern und eine hohe Qualität der Dienstleistungen sind die obersten Maximen des begeisterten Radfahrers.

Prevue: Wann haben Sie zuletzt einen Taschenrechner benutzt?

Pierre-Alain Cosendai: Heute! (schmunzelt) Fast täglich benutze ich meinen über 20 Jahre alten Taschenrechner. Dies ist aus meiner Sicht die effizienteste Art, Resultate rasch zu plausibilisieren. Bei komplexeren Berechnungen nutze ich selbstverständlich Excel als «Taschenrechner».

Sie und Ihr Team sind bei der Previs für den Finanzbereich zuständig. Welches sind die wichtigsten Aufgaben?

Wir führen die Buchhaltungen für die sozusagen drei «Firmen», aus der die Previs Vorsorge durch die Brille des Buchhalters besteht: erstens die Previs als Stiftung. Hier fallen die Kosten für unseren täglichen Betrieb an. Wir verbuchen beispielsweise die Aufwände für das Personal, bezahlen die Miete für unsere Büros und erfassen auch die Kosten für unsere IT und Telekommunikation. Als zweite «Firma» kann der Vorsorgebereich angesehen werden – unser Kerngeschäft. Aktuell führen wir hier 17 eigenständige Buchhaltungen für die verschiedenen Vorsorgewerke unter dem Previs Dach, in denen insgesamt rund 40‘000 Destinatäre versichert sind. Und «last but not least» führen wir für den Immobilienbereich als dritte «Firma» die Buchhaltung aller Liegenschaften, die im Besitz der Previs sind. Wir sprechen hier von etwa 2‘700 Wohnungen und Geschäftsräumen, welche die Previs vermietet.

Sie blicken stets auch in die Zukunft.

Genau. Nebst der Erarbeitung der Reportings und Jahresabschlüsse der drei Buchhaltungsbereiche ist es auch unsere Aufgabe, das jährliche Budget und die Finanzplanung über fünf Jahre zu erstellen.

Worauf legen Sie besonderen Wert bei der Arbeit?

Ganz wichtig ist mir das Bewusstsein, dass uns die Versicherten mit ihren Pensionskassenbeiträgen ihr persönliches Geld anvertrauen. Jede versicherte Person sowie jede Rentnerin und jeder Rentner hat bei uns ein eigenes Konto, ähnlich wie ein Sparkonto bei einer Bank. Entsprechend gilt es, damit treuhänderisch umzugehen und immer im besten Interesse der Destinatäre zu handeln. Dazu gehört für mich ganz zentral, dass wir jeden Tag unsere hohen Qualitätsansprüche einlösen können. Diese hohe Qualität bei unseren Abläufen und Tätigkeiten hat uns unsere Revisionsstelle bei der letzten Revision erneut bescheinigt. Das freut uns als Team natürlich sehr und motiviert uns zusätzlich!

Bei der Previs sind rund 90 Mitarbeitende tätig. Welche Schnittstellen haben Sie und Ihr siebenköpfiges Team mit den Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen?

Wir sehen uns ganz klar als interne Dienstleister. Wir wollen beispielsweise den Vorsorge- und den Immobilienbereich bei ihren spezifischen Bedürfnissen in der laufenden Buchhaltung und den regelmässigen Reportings und Rechnungsabschlüssen mit Know-how und Qualität tatkräftig unterstützen. Das machen wir, damit sie ihrerseits ihre Aufgaben für die Versicherten und Rentner optimal wahrnehmen können.

Wie ist Ihr Team organisiert? Können «alle alles» – oder gibt es Spezialistinnen und Spezialisten für bestimmte Aufgaben?

Unser Team arbeitet in den drei Gebieten Vorsorgebuchhaltung, Finanz- und Immobilienbuchhaltung sowie Qualitäts- und Risikomanagement. Die verschiedenen Buchhaltungen haben wir zwar nicht neu erfunden (schmunzelt). Dennoch haben wir es sowohl in der Vorsorge- wie auch in der Immobilienbuchhaltung mit komplexen Sachverhalten zu tun, die eine gewisse Spezialisierung nötig machen. Auch das Qualitäts- und Risikomanagement setzt eine entsprechende Erfahrung voraus. Wenn es notwendig und möglich ist, versuchen wir, uns im Team jedoch gegenseitig zu unterstützen.

Wie behält man den Überblick angesichts der riesigen Daten- und Zahlenmengen? 

Wir werden zum Glück durch verschiedene Buchhaltungsprogramme unterstützt. Dabei setzen wir bewusst auch auf führende Schweizer Softwarelösungen.

Wie viele Rechnungen verschickt die Previs eigentlich?

Jährlich versenden wir rund 14‘000 Beitragsrechnungen. Diese gehen im Moment noch physisch zu unseren Kundinnen und Kunden. Künftig werden wir die Rechnungen für die rund 1 300 bei der Previs versicherten Arbeitgeber jedoch auch über unser digitales Firmenportal zur Verfügung stellen können. Damit wird der Rechnungsprozess für die Kunden wie auch für die Previs deutlich effizienter.


Apropos digital: Hat die Covid-19-Pandemie wie bei anderen Firmen und Organisationen auch bei der Previs einen Digitalisierungsschub ausgelöst?

Ich darf sagen: Viele unserer Prozesse waren schon vor dem Lockdown digitalisiert. Praktisch alle Mitarbeitenden waren beispielsweise sofort in der Lage, von zu Hause aus zu arbeiten. Die Corona-Krise hat bei der Previs in Sachen Digitalisierung nicht einen Schub ausgelöst, sondern vielmehr die Bestätigung gegeben, dass wir digital gut unterwegs sind. So mussten unsere Kunden während des Lockdowns keine Einbussen an Qualität und Geschwindigkeit in Kauf nehmen.

In Ihren Aufgabenbereich fällt auch das Risikomanagement. Was muss man sich darunter vorstellen?

Unser integriertes Risikomanagement hilft uns bei der gesamtheitlichen Steuerung der Previs als Pensionskasse. Wir haben unterschiedlichste Risiken identifiziert; wir bewerten diese regelmässig und treffen Massnahmen. Zum Beispiel ICT-Risiken: Hier geht es etwa um die Frage, wie wir den Ausfall unserer IT- und Kommunikationsinfrastruktur verhindern können. Zentral ist natürlich auch die Datensicherheit. Wir stellen deshalb höchste Anforderungen an unseren ICT-Partner und haben die Daten auf Servern gehostet, die in der Schweiz liegen. Die spezifischen Risiken für die Finanzanlagen und Immobilien werden im Bereich der Vermögensanlagen gemanagt.

Wie hat die Erfahrung der Covid-19-Pandemie die Beurteilung von Risiken bei der Previs verändert? Sieht der «Risikoradar» nun anders aus?

Wir hatten schon vor der Corona-Krise das Risiko eines weitreichenden unvorhersehbaren Ereignisses auf unserem «Radar». Aus der Erfahrung mit Covid-19 und dem Lockdown können wir nun sicher das Risiko «Epidemie / Pandemie» und die notwendigen Massnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebs noch etwas genauer beschreiben. Wir wissen ja jetzt, wie es geht.

Was tun Sie in Ihrer Freizeit, wenn Sie sich einmal nicht mit Zahlen, Risiken und Qualitätsmanagement befassen?

Ich würde mich als «angefressenen Gümmeler» bezeichnen. Wenn immer möglich sitze ich auf dem Rad. Da kommen auf den dünnen Reifen pro Jahr gut und gern ein paar Tausend Kilometer zusammen …
 

Der Qualität verpflichtet

Die Previs Vorsorge ist für ihr Qualitätsmanagement nach dem ISO-Standard 9001:2015 zertifiziert. Um die Qualität ihrer Dienstleistungen zu erhalten und zu verbessern, definiert die Previs beispielsweise ihre verschiedenen Arbeitsabläufe, dokumentiert diese und lässt sie regelmässig intern und extern überprüfen. Die Previs ist ausserdem Mitglied des Schweizerischen Pensionskassenverbandes ASIP, der Interessenvereinigung für unabhängige Sammel- und Gemeinschaftseinrichtungen inter-pension sowie der Stiftung Ethos und des Ethos Engagement Pool.

Das Team Finanzen & Controlling arbeitet trotz Corona-bedingtem Social Distancing Hand in Hand (v.l.n.r.): Alain Berger, Sabrina Kästli, Norma Righetto, Pierre-Alain Cosendai, Ukë Kamishaj, Hans-Jörg Bigler. Auf dem Foto fehlt Alexander Berner.

Wirksame Unterstützung bei steigenden Arbeitsausfällen

In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Arbeitsunfähigkeitsfälle stark gestiegen. Die Krankheitsbilder Psyche und Bewegungsapparat machen dabei zusammen mehr als die Hälfte dieser Fälle aus. Die PK Rück unterstützt die Previs Vorsorge und ihre Versicherten systematisch mit Präventions- und Wiedereingliederungsmassnahmen.

Die hier erwähnten Arbeitsunfähigkeitsfälle betreffen Abwesenheiten vom Arbeitsplatz aufgrund von Krankheit oder Unfall von mehr als drei Monaten. Gemessen am gesamten Versichertenbestand der PK Rück, dem Rückversicherungs- sowie Präventions- und Wiedereingliederungspartner der Previs, beträgt die Anzahl Arbeitsunfähigkeitsfälle 2.3% pro Jahr. Die durchschnittliche Absenzdauer der durch die angeschlossenen Arbeitgeber der Previs gemeldeten Arbeitsunfähigkeitsfälle betrug im Jahr 2019 knapp sechs Monate. Für die Versicherten kann eine Arbeitsunfähigkeit einen langen Weg zurück zur Arbeit bedeuten und für die Arbeitgeber einen entsprechend hohen Produktionsausfall.

In absoluten Zahlen betrachtet, stiegen psychische Erkrankungen und solche des Bewegungsapparates in den vergangenen Jahren stark an. Vergleicht man die Dauer der Arbeitsunfähigkeit dieser beiden Krankheitsbilder, zeigt sich, dass zwei Drittel der Personen, die an einer Erkrankung des Bewegungsapparates leiden, weniger als ein halbes Jahr ausfallen, während nur jede vierte psychisch erkrankte Person innerhalb von sechs Monaten wieder zurück am Arbeitsplatz ist.

Bei beiden Krankheitsbildern kann mit Präventions- und Wiedereingliederungsmassnahmen sehr viel erreicht werden, um die Folgen von Arbeitsunfähigkeit zu vermindern und eine Invalidität zu verhindern. Ein ebenso massgebender Faktor für den Erfolg von Reintegrationsmassnahmen ist die frühzeitige Meldung der Arbeitsunfähigkeit. Schadenminderungsmassnahmen wie ein Case Management lohnen sich in dieser Kombination besonders: Im Bereich der Psyche und des Bewegungsapparates konnten 77% der mit Versicherten der Previs durchgeführten Case Managements erfolgreich abgeschlossen werden. Die IV-Neuverrentungsquote der Previs liegt mit 0.2% um ein Drittel tiefer als diejenige der IV Schweiz mit 0.3%.

Hohe Strapazen in Pflegeberufen

In den 1980er-Jahren wurden häufig Berufstätige, die schwere körperliche Arbeit verrichteten, zum Invaliditätsfall. Vor allem die Baubranche war davon betroffen. Dank Bemühungen in der Prävention und Wiedereingliederung konnten die IV-Fälle in dieser Branche erheblich gesenkt werden. Während der 1990er-Jahre traten bei diversen Berufsgruppen vermehrt psychische Erkrankungen auf, was sich bis heute weiter verstärkt und immer wieder zu Diskussionen geführt hat. Das Gesundheits- und Sozialwesen ist heute von beiden Erkrankungen gleichermassen betroffen. Es gibt immer mehr Berufstätige in der Pflege, welche mit hohen psychischen und physischen Strapazen konfrontiert werden. Die Entwicklung der Arbeitsunfähigkeits- und Invaliditätsfälle in den letzten Jahren zeigt, dass neue Fälle in der Pflege mehr als doppelt so häufig auftreten als in der Baubranche. Dies verdeutlicht, wie wichtig Prävention, Rehabilitation und Wiedereingliederung in der Pflege sind.

Gemeinsam für gesunde Versicherte

Um einen Arbeitsunfähigkeitsfall zu verhindern, bietet die Previs in Zusammenarbeit mit der PK Rück im Bereich Prävention verschiedene Massnahmen an. Die Präventionsseminare der Hochschule Luzern behandeln aktuelle Themen aus dem Gebiet Gesundheit und Arbeit. Die Seminare können von Vertretern der angeschlossenen Arbeitgeber der Previs kostenlos besucht werden. Sie tragen nachweislich dazu bei, die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit im Betrieb zu steigern. Das Programm der Hochschule Luzern finden Sie unter www.pkrueck.com. Bei Unsicherheiten und Fragen steht den Betrieben zudem jederzeit die Beratungshotline «PK Tel» – 043 268 27 77 zur Verfügung, die von Reintegrationsspezialisten betreut wird.

Kontinuierlicher Anstieg der Arbeitsunfähigkeitsfälle

Anzahl Arbeitsunfähigkeitsfälle pro Jahr in % des gesamten Versichertenbestandes der PK Rück

Handlungsempfehlungen für den Arbeitgeber

Die Präventionsmassnahmen zur Verhinderung von Arbeitsunfähigkeitsfällen sind für physische und psychische Erkrankungen unterschiedlich. Gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende, wie ergonomische Massnahmen oder Exoskelette (Stützvorrichtung), schonen den Bewegungsapparat und können Arbeitsunfähigkeitsfälle verhindern. Zudem ist es ratsam, eine lang anhaltende Unterbesetzung der Belegschaft zu verhindern, da die anderen Mitarbeitenden durch die Kompensation einer höheren Belastung ausgesetzt sind. Sollte dennoch ein Arbeitsunfähigkeitsfall eintreten, ist die Eingliederungschance bzw. der Erfolg eines Case Management umso höher, je schneller die Previs davon erfährt. Das Gleiche gilt auch für Arbeitsunfähigkeitsfälle bei psychischen Erkrankungen. Es ist für den Arbeitgeber empfehlenswert, eine gesunde Unternehmens- und Führungskultur zu leben, sowie die Arbeitnehmenden in ihrer Funktion weder zu unter- noch zu überfordern. Nicht zu vernachlässigen ist ausserdem die Tatsache, dass vor allem jüngere Personen immer häufiger von psychischen Problemen betroffen sind. Bei ihnen ist es besonders wichtig, Arbeitsunfähigkeit bzw. Invalidität zu verhindern.

Mithilfe der erwähnten Präventionsangebote und Wiedereingliederungsmassnahmen werden Führungskräfte und Personalabteilungen in ihrer anspruchsvollen Aufgabe unterstützt und wird den Versicherten im Bedarfsfall eine individuell auf ihre Situation zugeschnittene Unterstützung zur Verfügung gestellt – gemeinsam erreichen wir mehr für gesunde Versicherte.

Verteilung Krankheitsbilder aufgrund von Arbeitsunfähigkeit PK Rück 2019

Andreas Heimer, Leiter Leistungen PK Rück

Die Previs Vorsorge digital: «Unser Mut wird sich auszahlen.»

Früh erkannte die Previs Vorsorge das Potenzial der Digitalisierung: von automatisierten Bearbeitungsprozessen über digitale 360°-Rundgänge bis hin zu vernetzten Liegenschaften und Virtual Reality. Die Previs ist heute breit aufgestellt und hat das nötige Know-how. Genutzt wird aber nur, was sich operativ bewährt und wirtschaftlich auszahlt.

Leas Augen leuchten: «Dani, schau, hier gibt’s sogar ein Drohnenvideo der Überbauung.» Gebannt sitzt das junge Paar vor dem Bildschirm, lässt die Eindrücke auf sich wirken. Erst grad haben sie das Wohnungsinserat der Previs entdeckt. Die Stimmung ist euphorisch: «Man kann die Wohnung sogar in einem 360°-Rundgang online besichtigen!» Nach wenigen Klicks bewegen sich die zwei virtuell durch voll eingerichtete Räume. Schnell ist klar: Diese Wohnung soll es sein! Ein weiterer Klick – und die Besichtigungsanfrage ist bei der Previs platziert.

Die Previs ist vorne mit dabei

Längst reitet die Previs oben auf der Digitalisierungswelle. Viel ist in Bewegung. Start-ups schiessen wie Pilze aus dem Boden, die Verheissungen sind gross. Doch die digitale Aufrüstung kostet: «Wir evaluieren genau, was sinnvoll ist, immerhin wirtschaften wir mit den Geldern unserer Versicherten», erklärt Markus Mürner, Leiter Asset Management Immobilien bei der Previs. Die Krux: Investitionen zahlen sich mitunter erst nach einigen Jahren aus. «Es braucht schon eine gehörige Portion Pioniergeist und Mut, sich in den Strom der digitalen Möglichkeiten zu begeben. Aber auch einen kühlen Kopf, um konkrete Chancen zu identifizieren und Pilotversuche zu starten. Erst wenn diese die gewünschten Mehrwerte bringen, setzen wir die Projekte um und nutzen dabei – punkto Wirtschaftlichkeit – unsere Grössenvorteile», so Mürner.

Unkompliziert und schnell

Szenenwechsel: «Da vorn ist es», ortet sie. Ein paar Treppenstufen später stehen Lea und Dani in der Wohnung, die sie digital besichtigt haben. «Fühlt sich an, als wäre ich schon mal hier gewesen», witzelt Dani, während sich Lea von der Bewirtschafterin die Details des Smartmeters erklären lässt. Dieser zeigt den persönlichen Energieverbrauch und macht Optimierungsvorschläge. Die Zeit verstreicht wie im Flug. Schon beim Verlassen des Gebäudes scannt Lea den QR-Code auf dem Bewerbungsformular. Name, Vorname, ein paar weitere Angaben und am Ende noch ein Knopfdruck: «Die Bewerbung ist raus!», jubelt sie. Dank dem digitalen Prozess können die beiden den Status ihrer Bewerbung jederzeit einsehen. 

Vorteil für Vermarktung

Auch bei der Vermarktung noch nicht realisierter Bauprojekte wird der digitale Kanal immer entscheidender. «Verständlich, denn wer kauft schon gerne die Katze im Sack», meint Stefanie Schneuwly, Immobilienvermarkterin bei der Previs. Schneuwly: «Dank Digitalisierung können wir künftig schon Grundrisspläne erlebbar machen und Interessenten eine virtuelle Begehung ermöglichen.» Interessierte Mietende können so eine noch nicht realisierte Liegenschaft auf der grünen Wiese mit Virtual-Reality-(VR)-Brillen besichtigen. Da digital, lässt sich die Raumgestaltung im Handumdrehen verändern. «Wir testen diese VR-Brillen derzeit in einem Pilotprojekt. Die ersten Erfahrungen stimmen uns zuversichtlich», sagt Schneuwly. Bewähren sich die Brillen, werden sie fester Bestandteil der Vermarktungsstrategie.

Mehr Zeit für Mieterinnen und Mieter

Zurück zu Lea und Dani. Mit der Bewerbung hat es schnell geklappt. Mittlerweile wohnen die beiden schon fast ein Jahr im neuen Daheim. Dani: «Eine Bewirtschafterin der Previs erfasste das Übergabeprotokoll auf einem Tablet und schickte es uns aufs Handy. Total praktisch.» Und weiter: «Mängel gab es damals keine, aber seit heute Morgen hapert’s mit dem Warmwasser», meint Dani und setzt auf der Website der Previs eine Reparaturmeldung ab. Wenig später hat Matthias Bachmann, Hauswart der Previs, eine Meldung auf dem Smartphone und schaut sich via Fernwartung den Zustand der Heizung an. Der Boiler muss repariert werden. Sofort organisiert er den Wartungstermin. «Am Anfang wetterten einige gegen die Digitalisierung, aber dank Fernwartungsmöglichkeiten von Haustechnikanlagen sind meine Arbeitsabläufe effizienter geworden», sagt Bachmann. Und: «So bleibt mir mehr Zeit, mich um die Mieterinnen und Mieter zu kümmern.»

Digitalisierung erleichtert Arbeit

Auch unternehmensintern treibt die Previs die Digitalisierung voran: Die eingehende Post wird gescannt und innerhalb des Unternehmens der richtigen Abteilung digital zur Verfügung gestellt. Später sollen auch die Mieterdossiers digitalisiert werden: «Das wird die Abläufe enorm erleichtern», sagt Markus Mürner. «Da sind wir weiter als viele Behörden», schmunzelt er. Damit die Digitalisierung koordiniert abläuft, hat die Previs eigens einen Projektleiter eingesetzt.

Nebeneinander statt gegeneinander

Aber: Digitale Prozesse ersetzen den persönlichen Kontakt nicht. Digital und analog schliessen sich nicht aus, sondern ergänzen sich vielmehr. Markus Mürner: «Dieses Nebeneinander ist uns wichtig, zumal nicht alles, was einem digital verheissen wird, sich im Alltag auch bewährt.» Ein Beispiel: Fensterputzroboter taugen derzeit noch nicht, um stark verschmutzte Scheiben sauber zu kriegen. Dennoch: Die digitale Entwicklung wird weitergehen. 

Noch grösserer Win-win-Effekt

Direkte Investitionen in Immobilien sind Teil der Anlagestrategie der Previs. Ziel ist eine Win-win-Situation mit rundum zufriedenen Mietenden und konstanten Renditen für die Versicherten. Die Digitalisierung unterstützt dieses Bestreben. Sie ermöglicht tiefere Betriebskosten bei gleichzeitig höherer Prozessqualität, und Leerstände lassen sich schneller beheben. A und O einer erfolgreichen Digitalisierung sind aber die Mitarbeitenden der Previs. «Es braucht die richtige Einstellung und ein gemeinsames Wollen, sich der Digitalisierung hinzugeben. Das ist bei der Previs definitiv der Fall», freut sich Mürner.

Von dem allem bekommen Lea und Dani wenig mit. Ihr Fokus liegt auf der Familienplanung. «Bald gibt es Nachwuchs!», freuen sich die beiden.


Die Previs digital

Mal eine 3-D-Besichtigung ausprobieren? Mehr über digitale Pilotprojekte erfahren? Auf www.previs.ch/digital finden Sie die aktuellen und künftigen Digitalprojekte von Previs.

Was bringt die Digitalisierung?

Für die Mieterinnen und Mieter

  • Mehr Komfort, mehr Transparenz
  • Attraktive Darbietung von Wohnraum und Mietobjekten
  • Schnellere Kommunikation und «direkten Draht» zur Bewirtschaftung

Für die Previs Vorsorge

  • Mittelfristig erhöhte Wirtschaftlichkeit
  • Allgemeine Qualitätssteigerung und mehr Transparenz 
  • Gezieltere Zuordnung der Arbeitspakete innerhalb der Previs
  • Schnellere interne Abläufe
  • Zeitersparnis, auch dank ortsunabhängigem Arbeiten

Win-win-Effekt: Die Previs investiert viel in digitale Services. Was sich bewährt und rechnet, wird gemacht.
Davon profitieren nicht nur die Mietenden, sondern auch die Previs und ihre Vorsorgekunden.