Editorial


Liebe Leserin, lieber Leser

«Es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit», lautet ein bekanntes Sprichwort. Der Gesundheit gilt es Sorge zu tragen – gerade auch am Arbeitsplatz. Was macht eine gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung aus, damit Mitarbeitende gesund bleiben? Dazu unser Schwerpunkt unter dem Motto gesund@work. Für das Wohlergehen von Menschen mit besonderen Bedürfnissen engagiert sich die Bündner Institution Casa Depuoz, die seit Kurzem bei der Previs versichert ist – cordial beinvegni! Der sorgfältige Umgang mit Ressourcen beschäftigt auch unsere Immobilienabteilung. Sie gibt spannende Einblicke in ihre Bestrebungen für klimafreundliche und nachhaltige Liegenschaften. «Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.» (Arthur Schopenhauer)

Ich wünsche Ihnen einen bezaubernden Herbst und gute Gesundheit!

Nathalie Sesiani
Leiterin Vorsorge
Mitglied der Geschäftsleitung

Gesundheit am Arbeitsplatz zahlt sich mehrfach aus

Gesunde Mitarbeitende tragen massgeblich zum Erfolg eines Betriebs bei. Umgekehrt belasten Ausfälle die Betroffenen und das Team. Hinzu kommen die finanziellen Folgen. Die Previs Vorsorge beleuchtet in den nächsten Monaten das Thema Gesundheit am Arbeitsplatz unter dem Motto gesund@work.

Kennen Sie die Situation? Fällt jemand im Team krankheitsbedingt aus, steigt automatisch die Aufgabenlast bei den übrigen Kolleginnen und Kollegen. Dies kann auf Dauer Unzufriedenheit und Stress im Team verursachen. Und Abwesenheiten führen zu Folgekosten: Neben direkten Lohnkosten schlagen indirekte Kosten für organisatorische Aufwände, Produktionsausfall oder für externe Arbeitskräfte zu Buche. Zudem steigt mit einer Arbeitsunfähigkeit auch das Risiko einer Invalidität. Das wiederum wirkt sich auf die Risikokosten aus, mit denen Krankentaggeldversicherer und Pensionskassen kalkulieren müssen; denn je grösser die Schäden wegen Arbeitsunfähigkeit, desto höher die Risikoprämien.

Es liegt deshalb im Interesse der Betroffenen und des Betriebs, Überbelastungen, Krankheitsfälle und Arbeitsunfähigkeiten möglichst zu vermeiden. Denn die Mitarbeitenden sind das wertvollste Gut einer Organisation.

Prävention zeigt Wirkung

Verschiedene Faktoren machen eine gesunde Arbeitsumgebung aus. Dazu zählen zeitgemässe, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle ebenso wie eine gesundheitsfördernde Führungs- und Unternehmenskultur oder die Befähigung und Motivation der Mitarbeitenden zu eigenverantwortlichem gesundem Verhalten. Ein systematisches, auf die Organisation abgestimmtes betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) trägt wirksam dazu bei, das Wohlbefinden der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz und deren Leistungsfähigkeit zu fördern. Studien belegen: Mit der Einführung von präventiven Massnahmen lassen sich Krankheitsabsenzen und Kosten senken.

Gesunde Betriebe sind attraktiv

Gesunde Rahmenbedingungen wirken sich positiv auf die Mitarbeitenden aus – und gesunde Betriebe haben nach innen und nach aussen eine entsprechende Anziehungskraft: Die Bindung der Mitarbeitenden wächst, und es gelingt einfacher, neue Angestellte zu gewinnen, kurz: Die Arbeitgebendenattraktivität steigt. Das ist in Zeiten des Fachkräftemangels von besonderer Bedeutung.

Praxisorientierte Präventionsseminare

Die Fachhochschule Luzern führt in Zusammenarbeit mit der PK Rück Präventionsseminare durch. Diese vermitteln Führungskräften und Personalverantwortlichen praxisorientiertes Wissen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement. Die Seminare sind für Kundinnen und Kunden der Previs kostenlos. Mehr Informationen

«PK Tel» – kostenloses Beratungsangebot für Führungskräfte und HR-Verantwortliche

Bei gesundheitsbedingten Absenzen oder drohender Arbeitsunfähigkeit von Mitarbeitenden bietet die Hotline «PK Tel» Führungs- und Personalverantwortlichen schnelle und unkomplizierte Beratung und Hilfe – dies auch bereits bei Warnsignalen im Team wie Stress, Burnout, Sucht, Depression, Mobbing o. ä. Die Firma ZurzachCare AG betreibt «PK Tel» im Auftrag der PK Rück.

Seit 2013 versichert die Previs die Risiken Tod und Invalidität bei der PK Rück, einer in der beruflichen Vorsorge schweizweit etablierten Anbieterin für die Rückdeckung von solchen Risiken.

Machen Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden zum Thema

Die Previs Vorsorge bietet Arbeitgebenden unter dem Motto gesund@work Hintergrundinformationen zum wichtigen Thema Gesundheit am Arbeitsplatz und stellt praktische Werkzeuge und Tipps zur Prävention und zum Umgang mit Absenzen und Wiedereingliederung vor.

www.previs.ch/gesund@work

Blick in die Praxis: «Gesundheitsförderung ist Knochenarbeit, aber sie lohnt sich.»

Gespräch mit Ralph Hug, Geschäftsführer des Zentrums für Pflege & Betreuung Weinland, einer Institution mit rund 110 Mitarbeitenden in Pflege, Restauration/Hotellerie und Administration, die bei der Previs versichert ist.

Ralph Hug, was tun Sie für Ihre eigene Gesundheit am Arbeitsplatz?

Ich darf einen Traumjob ausüben, der mir sehr viel gibt. Gleichwohl ist ein Ausgleich auch für mich wichtig. Diesen finde ich in der Freizeit. Ich restauriere alte Motorräder, die noch ohne Elektronik auskommen. Sie sprechen beinahe mit einem (schmunzelt).

Weshalb engagiert sich Ihr Betrieb für ein gesundes Arbeitsumfeld?

Ein gesunder Betrieb ist im Interesse aller, sowohl der Mitarbeitenden, unserer Bewohnerinnen und Bewohner als auch des Unternehmens. Wenn Mitarbeitende ausfallen, führt dies zu mehr Druck und Belastung bei denjenigen, welche die Absenz auffangen müssen. So können Spannungen entstehen. Bis zu einem gewissen Punkt können wir Ausfälle abfedern, indem wir einen Pool aus Springerinnen und Springern aufgebaut haben, die bei Bedarf aushelfen. Doch das kostet immer auch Geld.

Gesunde und zufriedene Mitarbeitende haben auch mit der Betriebskultur zu tun. Wie würden Sie diese bei Ihnen umschreiben?

Wir pflegen eine Du-Kultur, uns sind ein respektvoller Umgang und das Miteinander wichtig, denn wir verstehen uns als Team. Und es gibt Platz für Fröhlichkeit – die Wirkung gerade auf die Bewohnenden ist gross. Zu unserer Kultur gehört ebenso die Eigenverantwortung: Wir ermuntern die Mitarbeitenden, auch sich selber Gutes zu tun. Gesundheitsförderung ist nicht nur eine Aufgabe des Arbeitgebers.

Welche Massnahmen für ein gesundes Arbeitsumfeld gibt es in Ihrer Institution?

Wir setzen seit 2018 unterschiedlichste Massnahmen um, die das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden fördern sollen. Ich nenne es ein «BGM light». Nebst «Goodies» wie Gratis-Parkplätze, offerierte Znünis oder Früchteschalen bieten wir die Möglichkeit, den 13. Monatslohn zur Hälfte als Freizeit zu beziehen, was bis zu zwei Wochen mehr Ferien bedeutet. Dieses Angebot ist beliebt. In Belastungssituationen suchen wir das Gespräch, um gemeinsam Verbesserungsmöglichkeiten zu finden. Zudem können sich unsere Mitarbeitenden an eine unabhängige Beratungsstelle wenden, falls sie das möchten.

Was unternehmen Sie, wenn jemand ausfällt?

Zum Thema Absenzenmanagement besuchen unsere Kadermitarbeitenden den Kurs des Branchenverbands Curaviva. Auf dieser Basis haben wir beispielsweise klar definiert, wer zu welchem Zeitpunkt ein Gespräch mit dem oder der Mitarbeitenden führt. Dies auch, um herauszufinden, welche Unterstützung für eine Rückkehr allenfalls nötig ist. Je nachdem kann das eine schrittweise Rückkehr oder auch ein Case Management sein. Und nicht zuletzt schicken wir Mitarbeitenden, die ausfallen, einen Blumenstrauss nach Hause als Zeichen: «Wir denken an dich!»

Was geschieht nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz?

Wenn Mitarbeitende wieder zurück sind, achten wir darauf, die Einsatzplanung so zu organisieren, dass bei Bedarf noch etwas längere Erholungsphasen möglich sind, etwa durch einen zusätzlichen Freitag. Das ist natürlich ein gewisser Spagat zwischen Gesundheit und Kosten. Nach einer wiederholten längeren Absenz im gleichen Jahr führen wir zudem ein Gespräch, um mit dem oder der Betroffenen zu besprechen, ob grundsätzlich noch alles in Ordnung ist oder ob es beispielsweise Überbelastungen gibt, die sich beheben lassen.

Das Zentrum für Pflege & Betreuung Weinland wurde letztes Jahr für seine hohe Mitarbeitendenzufriedenheit ausgezeichnet. Führen Sie dies auf Ihre Bestrebungen in der Gesundheitsförderung zurück?

Ich denke, die Auszeichnung der terzStiftung ist das Resultat einer Kombination aus unseren erwähnten «BGM light»-Massnahmen und unserer offenen, ehrlichen und zugleich rücksichtsvollen Betriebskultur.

Verändern sich die Herausforderungen punkto Gesundheit am Arbeitsplatz? Und was raten Sie anderen Betrieben?

Ich bin überzeugt, dass die Gesundheit am Arbeitsplatz in Zukunft generell noch einen grösseren Stellenwert erhalten wird, um Ausfälle und Fluktuation reduzieren und den Mitarbeitenden Perspektiven bieten zu können. Wie eine Organisation das Thema angeht, muss sie individuell definieren. Dass man als Betrieb etwas für die Gesundheitsförderung unternimmt, ist aus meiner Sicht aber zwingen. Es ist Knochenarbeit, aber sie lohnt sich. Das sehen wir zum Beispiel auch an der Tatsache, dass frühere Mitarbeitende wieder zu uns zurückkehren.

Ralph Hug, Geschäftsführer Zentrum für Pflege & Betreuung Weinland

«Wir spüren die Previs, sie passt zu uns.»

Weiterer Kundenzuwachs: Seit Anfang Jahr sind rund 110 Mitarbeitende der Casa Depuoz im bündnerischen Trun, einer Institution für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, bei der Previs Vorsorge versichert.

Viele kennen die malerische Surselva in Graubünden als Ferienregion. In deren Herzen, im Bergdorf Trun, unterstützt die Casa Depuoz als Zentrum für Schule, Ausbildung und Integration seit bald 50 Jahren Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Per Anfang 2023 hat die Institution für die berufliche Vorsorge ihrer Mitarbeitenden zur Previs gewechselt. «Wir freuen uns sehr über diesen Zuwachs», sagt Stefan Ernst, Leiter Kunden & Kommunikation bei der Previs. «Wir verfügen über viel Erfahrung und über die passenden Strukturen, um Betriebe wie die Casa Depuoz bei uns aufzunehmen.» Stefan Ernst ergänzt: «Unsere Vorsorgestiftung ist im öffentlichen Sektor, insbesondere im Heim- und Gesundheitsbereich sowie bei den Gemeinden, stark verankert. Zugleich eignen sich unsere vielseitigen Anschlusslösungen aber auch für Kunden aus unterschiedlichsten Branchen des privaten Segments.»

Über den Pensionskassen-Wechsel haben wir uns mit Matthias Gutmann, Institutionsleiter der Casa Depuoz, unterhalten.
 

Matthias Gutmann, die BVG-Materie ist bekanntlich komplex. Warum hat die Casa Depuoz einen Pensionskassen-Wechsel angestossen?

2021 schlossen sich unsere Institution, der Verein Casa Depuoz, und die Stiftung Soldanella, die in der Region ein Wohnheim sowie eine Tagesstätte für erwachsene Menschen mit Beeinträchtigung betrieb, zusammen. Für diesen Zusammenschluss waren unterschiedliche Fragen zu klären, unter anderem auch, wie es punkto Pensionskasse weitergehen soll. Ziel war es, eine einheitliche Lösung zu finden, damit alle Mitarbeitenden die gleichen Rahmenbedingungen haben.

Wie haben Sie die Evaluation der Pensionskasse durchgeführt?

Wir haben mit unserem Versicherungsbroker Kontakt aufgenommen, mit dem wir schon länger zusammenarbeiten. Dieser hat uns bei der Ausschreibung und Evaluation unterstützt. Verschiedene Pensionskassen haben ihre Angebote eingereicht. Wir haben auch die Mitarbeitenden einbezogen und ihnen die verschiedenen Varianten vorgestellt. Der ganze Evaluationsprozess hat gut ein Jahr gedauert.

Der Entscheid fiel zugunsten der Previs aus. Hat eine Rolle gespielt, dass die Casa Soldanella schon vor dem Zusammenschluss mit der Casa Depuoz bei der Previs versichert war?

Das Angebot der Previs war das attraktivste. Als früherer Geschäftsführer der Casa Soldanella kannte ich die Previs bereits aus den administrativen Prozessen, und unsere Erfahrungen waren positiv. Im Zuge des Pensionskassen-Wechsels konnten wir ausserdem die Sparbeiträge für unsere Mitarbeitenden um ein Prozent erhöhen.

Wie gestaltete sich der Übertritt von der früheren Pensionskasse zur Previs?

Dank dem praktischen Online-Firmenportal der Previs zum Erfassen der notwendigen Daten verlief der Übertritt problemlos. Punktuell mussten wir noch gewisse Angaben nachliefern, wobei uns die Previs unkompliziert unterstützt hat.

Wie erlebt die Casa Depuoz die Zusammenarbeit mit der Previs?

Das Tagesgeschäft funktioniert aus meiner Sicht reibungslos, und die Kontaktpersonen von uns und der Previs arbeiten gut zusammen. Wir schätzen auch die vielseitigen und nützlichen Informationen und Angebote wie die Seminare 55+ zur Planung der Pension. Und natürlich ist auch die Versicherten-App ein sehr spannendes Tool. Kurz: Wir spüren die Previs, sie passt zu uns!

Matthias Gutmann, Institutionsleiter Casa Depuoz

Vorsorgewerk Comunitas – verankert im öffentlichen Sektor

Im grossen und langjährigen Vorsorgewerk Comunitas – wie übrigens auch im Vorsorgewerk Service Public – sind schweizweit Gemeinden, privat- und öffentlich-rechtliche Körperschaften sowie Gesundheits-, Bildungs- und Kulturinstitutionen versichert. Zu den wichtigsten Vorteilen zählen:

  • grosses Vorsorgewerk mit solidem Bestand
  • hohe Solidaritäten unter den Versicherten und den Rentner/-innen
  • modulare Spar- und Risikopläne
  • Anlagestrategie 30 (strategischer Aktienanteil von 30%) mit einem hohen Anteil direkter Immobilien mit konstanter Rendite
     
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Nachhaltige Liegenschaften: Die Previs lässt sich messen

Das Immobilienportfolio der Previs wird auf Nachhaltigkeit getrimmt. Der CO2-Austoss der Liegenschaften konnte bereits stark gesenkt werden. Bis 2050 wird Netto-Null angestrebt, für Neubauten ein zertifiziertes Gold-Label.

Nachhaltigkeit ist heute in aller Munde. Was leicht über die Lippen kommt, darf aber kein Lippenbekenntnis bleiben. Gefragt sind Transparenz und – vor allem – Messbarkeit. Für solche harten Fakten sorgen im Immobilienportfolio der Previs ein ambitionierter CO2-Absenkpfad und der «Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz» (SNBS). Mit viel Know-how und Ehrgeiz hat das Team um Christoph Stäger, Leiter Portfolio Management Immobilien, eine entsprechende Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Die Klima-Allianz Schweiz – ein Bündnis von über 140 Organisationen der Zivilgesellschaft – kommentiert: «Damit hat die Previs eine ausgezeichnete Grundlage geschaffen, um ihr gesamtes Immobilienportfolio zu entkarbonisieren und bis spätestens 2050 auf das Netto-Null-Ziel ausrichten zu können.»

Beeindruckender Absenkpfad

Erreichen will die Previs dieses Ziel, indem sie ihre eigenen Liegenschaften konsequent energetisch saniert und auf erneuerbare Energien umstellt. Also: Wärmepumpen, Fernwärme, Fotovoltaik, Isolationen, umweltfreundliche Materialien. 2014 lagen die Emissionen noch bei über 30 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Jahr und Quadratmeter Energiebezugsfläche. 2022 waren es mit 23 Kilogramm bereits 25 Prozent weniger. Die Erhebung erfolgt nach unterschiedlichen Methoden und durch ein externes Unternehmen. Nach diesem ersten Schritt erhöht die Previs das Tempo. Die Etappenziele sind gesetzt: 2025 soll das Portfolio ein Viertel und bis 2030 die Hälfte weniger CO2 ausstossen als 2020. Der Absenkpfad ist ambitioniert. Stäger: «Wir wissen um die Herausforderungen, doch das spornt uns an. Wir wollen mit unseren Bauprojekten einen direkten Beitrag zur Einsparung von Energie und Emissionen leisten.»

CO2-Absenkpfad


 

Silber für Bestehendes, Gold für Neues

Entkarbonisieren ist das eine. Doch Nachhaltigkeit bedeutet viel mehr. Die Previs orientiert sich an der internationalen ESG-Systematik. ESG meint Umwelt- und Klimaschutz (Environment) – dazu gehört auch der Verzicht auf fossile Brennstoffe –, gesellschaftlichen Zusammenhalt (Social) und nachhaltige Unternehmensführung (Governance). Bezogen auf den Gebäudepark lässt sich die Nachhaltigkeit am besten mit einem SNBS-Rating belegen. Um eine Silber-, Gold- oder Platin-Auszeichnung zu erhalten, wird eine Liegenschaft nach verschiedenen Messgrössen durchleuchtet: vom Tageslicht bis zur Raumluftqualität, von den Mietpreisen bis zur umgebenden Fauna und Flora, von der Architektur bis zum Städtebau, von den Lebenszykluskosten bis zur regionalen Wertschöpfung und von der Heizung bis eben zum CO2-Ausstoss.

Für Neubauten hat sich die Previs das Label Gold zum Ziel gesetzt, für ihre bestehenden Immobilien mittelfristig Silber. Gold oder Platin sind bei älteren Liegenschaften kaum erreichbar. «Selbst wenn solche Häuser energetisch erneuert werden, lässt sich aufgrund der bestehenden Baustruktur mit vernünftigem finanziellem Aufwand nicht mehr rausholen. So kann vielleicht keine optimale Tageslichtversorgung oder kein Schallschutz auf Neubauniveau umgesetzt werden», erläutert Stäger.

Tatbeweis erbringen

Silber, Gold und die anvisierte Absenkung kommen nur zustande, wenn Neubauten und Sanierungen entsprechend umgesetzt werden. Sie sind der Beleg für die Nachhaltigkeitsstrategie der Previs Immobilien. So besteht zum Beispiel die sogar mit Platin ausgezeichnete Überbauung Waldacker in St. Gallen aus zertifiziertem Holz auf einem Fundament aus Recyclingbeton. Das Holz bindet rund 1’300 Tonnen CO2. Das entspricht einer Autofahrt von 9.5 Millionen Kilometern oder 237 Erdumrundungen. Und im bernischen Köniz punkten drei totalsanierte Mehrfamilienhäuser mit einer ansprechenden und umweltfreundlichen Ziegelsteinfassade. Der keramische Mantel reduziert den Unterhalt, die Lebenszykluskosten und die Treibhausgas-Emissionen. Wärmepumpen und Fotovoltaikanlagen waren auch bei dieser Sanierung Standard. Zudem steht der Solarstrom den Mietenden direkt zur Verfügung, womit diese Stromkosten sparen.

Auch künftige Projekte sind konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Das geplante Quartier La Cité du Vin im waadtländischen Rolle wird dereinst völlig ohne fossile Energieträger auskommen. Statt Öl oder Gas beheizt und kühlt die aus dem Seewasser gewonnene Energie die Wohnungen. In Solothurn wiederum zeichnet sich der Segetzpark durch eine optimale städtebauliche Einbettung aus. Und bei der Überbauung Stadtsägi in St. Gallen stehen neun Holzgebäude mit Studios, Wohngemeinschaften, Familienwohnungen und verschiedenen begrünten Plätzen und Laubengängen für ein lebendiges, soziales Miteinander.

Vorwärts – trotz Herausforderungen

Mag der Weg zu einem nachhaltigen Liegenschaftsportfolio wegen ändernder rechtlicher Rahmenbedingungen und langwieriger Bewilligungsverfahren bisweilen herausfordernd sein – die Previs verfolgt diesen konsequent. Denn nur wenn Wohnungen umweltfreundlich erstellt respektive erneuert werden, Anliegen von Mietenden erfüllen, ihnen eine Wohlfühloase ermöglichen und erschwinglich sind, bleibt auch die Nachfrage intakt. Für eine Vorsorgestiftung wie die Previs ein Muss, finanzieren doch die Mieten langfristig die Renten der Versicherten. Auch deshalb ist der vorgezeichnete Weg gesetzt.

Transparente Nachhaltigkeit

Nachhaltige Immobilien der Previs: Lesen Sie mehr über Ziele, Massnahmen und Ergebnisse.

Nach Nachhaltigkeitsgrundsätzen sanierte Liegenschaft: Mösliweg in Köniz b. Bern.

Ein Quartier, das zu 100 Prozent auf erneuerbare Energie setzt: la Cité du Vin in Rolle (VD).

Vorbereitet für die Pensionierung? Seminare 55+ 2024

Auch nächstes Jahr bieten wir mehrere Seminare zur Pensionierungsplanung an – physisch oder als Webinar. Teilnahmeberechtigt sind die Versicherten der Jahrgänge 1965–1969. Die halbtägigen Seminare behandeln finanzielle Aspekte der Pensionierung, u.a. Budgetplanung, Steuern, freiwillige Einkäufe in die 2. Säule, BVG-Leistungen, die Frage «Kapital oder Rente?», Vermögenseinteilung, Güter- und Erbrecht.

Die Einladungen mit den persönlichen Anmeldecodes werden im Januar 2024 an die Arbeitgebenden verschickt. Mit der Bitte, sie intern entsprechend zu verteilen.